Die Statistik zeigt, dass passive Einkommensströme das Geheimnis der finanziellen Freiheit der Reichen sind. Laut Forbes haben über 70% der reichen Menschen mehrere Einkommensströme.
Stell dir vor, du könntest ebenfalls dein passives Einkommen steigern und jeden Monat 1.000€ verdienen – ohne jeden Tag stundenlang zu arbeiten. Klingt das wie ein Traum?
Nun, ich glaube tatsächlich, das dies für dich auch möglichst ist, da ich es selbst geschafft habe.
Heute will ich dir meine Story erzählen, wie ich dieses Ziel erreicht habe, wie lange ich dafür gebraucht habe & welche Einkommensquellen ich dafür genutzt habe.
Zum Schluss zeige dir, was du tun musst, um dieses Ziel Schritt für Schritt zu erreichen.
Passives Einkommen bedeutet erstmal Arbeit 🥸💼
Um die ersten 1.000€ an passivem Einkommen aufzubauen habe ich 3 unterschiedliche Quellen benutzt. Wichtig dabei ist, dass du dir zunächst meine Definition von passivem Einkommen anschaust.
Passives Einkommen bedeutet einen Hebel für seine vorherig erarbeitete Leistung ansetzen zu können, sodass weiteres Einkommen unabhängig von zukünftigen Zeitaufwänden erwirtschaftet werden kann.
Andreas Jansen Tweet
Anders gesagt bedeutet dies, dass du erst einen Aufwand haben wirst, bevor du passives Einkommen verdienst. Dieser Aufwand lässt sich dann allerdings skalieren, wodurch schließlich passives Einkommen entsteht.
Denn der Name „Passives Einkommen“ ist widersprüchlich. Es gibt kein Einkommen, welches komplett passiv ist. Es gibt lediglich Einkommensströme, welche weniger aktive Arbeit erfordern und Einkommensströme, die mehr aktive Arbeit erfordern.
In meinem Fall habe ich konkret 3 „Passive Einkommensströme“ genutzt, um meine ersten 1.000€ an passivem Einkommen aufzubauen. Diese will ich dir jetzt kurz vorstellen.
#1 Finanzprodukte: Der einfachste Weg passives Einkommen zu generieren
Finanzprodukte sind für mich der einfachste Weg passives Einkommen zu verdienen. Sie sind sogar der „passivste Weg“, der am wenigsten Zeitaufwand benötigt und den größten Hebel hat.
Denn Investieren kann jeder, der sich einmal mit ETFs und Aktien auseinandergesetzt hat. Natürlich musst du, wie bei jeder passiven Einnahmequelle erstmal eine Leistung erbracht haben. Beispielsweise musst du dich mit ETFs intensiver auseinander gesetzt haben oder allgemeines Finanzwissen aufgebaut haben. Doch dann profitierst du langfristig davon, dass dein Geld für dich arbeitet.
Durchschnittlich erwirtschaftet der Aktienmarkt rund 8% pro Jahr. Einen ETF-Sparplan kannst du lebenslang laufen lassen, ohne dass du dort viel weiteren Zeitaufwand reinstecken musst – wenn du einmal die Strategie für dich festgelegt hast.
Ich persönlich sehe 3 Finanz-Produkte, welche ich hauptsächlich für den Aufbau von passivem Einkommen verwenden würde und für meine ersten 1.000€ genutzt habe.
- Indexfonds und ETFs: Indexfonds und ETFs investieren in eine breite Palette von Aktien oder Anleihen. Die gängigen großen ETFs haben meist mehr als 1.000 Aktien enthalten und schütten ihre Dividenden oder Zinsen an die Anleger aus oder thesaurieren diese, um mehr Wert durch Kurssteigerungen zu erzielen. Mehr über ETFs erfährst du auch in meinem Artikel: „Was sind ETFs“.
- Dividendenaktien: Dividendenaktie sind Aktien von Unternehmen, die eine besonders hohe Ausschüttungsquote für ihre Aktionäre haben. Diese Unternehmen teilen ihre Gewinne also direkt mit ihren Investoren, wodurch eine regelmäßige Einnahmequelle entsteht, welche du quartalsweise oder jährlich erhältst, sobald du Aktionär am entsprechenden Unternehmen bist. Im Jahr 2023 haben beispielsweise die 40 DAX-Unternehmen ca. 52 Mrd. EUR an Dividenden ausbezahlt.
- P2P-Kreditvergabe: Peer-to-Peer-Kreditvergabe kannst du ebenfalls nutzen, um passives Einkommen aufzubauen. Es gibt mehrere Plattformen, welche für dich dein Geld investieren bzw. es als Kredit an Privatpersonen weitergeben und du bekommst etwas vom Zins-Kuchen ab, musst allerdings auch das hohe Risiko eines Gesamtkreditausfalls tragen.
Meine Story: Ich habe für mich persönlich den Aufbau mit ETFs und P2P-Krediten als passive Einkommensquelle gewählt. Der Hauptteil meiner ersten Investitionen ist allerdings ganz klar in ETFs geflossen.
Wie groß muss dein Portfolio sein, um 1.000€ passives Einkommen zu erwirtschaften?
Du kannst natürlich auch nur einen Teil deiner gesamten Passiven Einnahmen aus Aktien beziehen, wodurch dein Aktienportfolio dann auch kleiner ausfallen kann:
- 150.000€ * 8% /12 = 1.000€ im Monat
- 100.000€ * 8% /12 = 666€ im Monat
- 50.000€ * 8% /12 = 333€ im Monat
In der Realität sieht die Sache allerdings etwas anders aus, da die Aktienkurse natürlich schwanken und man hier bei dieser einfachen Rechnung auch nur von einer Bruttorendite ausgeht.
In der Realität muss man noch ETF-Gebühren von circa 0,2% fürs gesamte Portfolio abziehen, Kapitalertragssteuer von rund 25% löhnen und noch ein paar Gebühren für die ETF-Käufe/Verkäufe inkludieren.
Das Ergebnis würde dann eher ein Portfolio von circa 205.000€ bedeuten, um ein passives Einkommen von 1.000€ pro Monat zu erzielen.
#2 Digitale Produkte
Mein zweites Standbei neben meinen Finanz-Investitionen waren digitale Produkte.
Du kannst eine Menge von digitalen Produkten verkaufen, wie z.B. digitale Vorlagen, Online-Kurse, E-Books, Stock Fotos (mit KI erstellt), In-Game Video Items, Software & Apps, Digitale Musik, Online-Workshops, Digitale Kunstwerke (NFTs) oder Premium Inhalte.
Wie habe ich angefangen mit digitalen Produkten passives Einkommen aufzubauen?
Ich persönliche habe mit dem Verkauf von Vorlagen mein erstes Geld mit digitalen Produkten verdient. Alle meine digitalen Vorlagen kannst du immer noch in meinem Shop einsehen.
Meine Story:
Meine eigene Story starte als ich vor ein paar Jahren jemanden von Pinterest kennengelernt habe und die Idee bekam Pinterest zu nutzen, um dort Produkte zu verkaufen.
Ich habe mir angeschaut, welche Finanz-Produkte dort über Pinterest verkauft werden und bin auf verschiedene Sparpläne aufmerksam geworden, welche als digitale Vorlagen in den USA verkauft wurden.
Die Idee fand ich sehr lustig und begann ein paar Sparpläne online zu erstellen und kostenlos zum Download anzubieten. Nachdem ich sah, dass mehrere Menschen den Download nutzten, startete ich ein paar Euro für den Verkauf der Vorlagen zu nehmen.
Bis heute verkaufe ich jeden Monat mehrere Sparpläne und erwirtschafte damit weiterhin passives Einkommen.
Ich hatte also natürlich genauso wie bei der Auswahl der richtigen ETFs und meinen P2P-Krediten einen vorherigen Aufwand und musste die Vorlagen erstellen (bzw. erstellen lassen), danach erzielen diese Produkte allerdings ein passives Einkommen für mich.
Viele andere Produktideen für digitale Produkte sind allerdings auch gescheitert, aber andere verdienen mir mittlerweile noch wesentlich mehr Geld.
Im Kern musst du bei jedem digitalen Produkt ein Problem lösen, das andere Menschen haben.
Ein leichte passive Einkommensquelle, wie ETFs, ist dies nicht. Trotzdem verdiene ich mittlerweile so passives Einkommen, da ich wirklich für meine Vorlagen überhaupt nicht mehr arbeiten muss.
#3 VG Wort & Blog
Meine dritte Einkommensquelle zu Beginn war mein Blog. Ich habe schon früh angefangen einen Blog zu schreiben.
Ich wollte mehr für mich Lernen und mein Wissen mit anderen teilen. So habe ich meinen ersten Blogartikel vor 6 Jahren veröffentlicht.
Ich habe damals mehrere Praktika bei Venture Capital Firmen gemacht und meine Learnings aufgeschrieben: https://andreasjansen.com/die-hoehle-der-loewen-wie-bewertet-man-startup-ideen/
Grundsätzlich habe ich einfach über das geschrieben, was mich interessiert und was ich gelernt habe.
In meinem zweiten Job habe ich Finanz-Technologien analysiert und ebenfalls dann darüber einige Beträge verfasst:
Clark (Verischerungs-App): https://andreasjansen.com/clark-erfahrungen-die-top-3-versicherungsmakler-im-vergleich/
Curve-Kreditkarte: https://andreasjansen.com/curve-kreditkarte-im-test/
Außerdem habe ich selbst über meine eigenen Finanz-Learnings geschrieben. Zum Beispiel über das, was ich beim Investieren gelernt habe und wie ich monatlich mehr Geld spare.
Krankenkasse wechseln viel Geld spare ich: https://andreasjansen.com/krankenkasse-vergleich/
Dinge, welche ich beim Investieren gelernt habe: https://andreasjansen.com/investieren-lernen-diese-18-dinge-habe-ich-im-1-jahr-gelernt/
Bei Blogartikeln kannst du durch die VG-Wort circa 30€-45€ pro Artikel verdienen (wenn dein Artikel oft genug gelesen wird). Außerdem bekommst du Affiliate-Provisionen, wenn Menschen deinen Blogartikel lesen, einen Link klicken und dann einen Vertrag abschließen.
Viele Leser haben dadurch keinen Nachteil (sogar meisten einen Vorteil) und du bekommst 10€ – 50€ an Provision.
Im ersten Schritt habe ich rund 40- 50 Blogbeiträge verfasst, um 300€-350€ zu erzielen. Eine ganze Menge an Arbeit also.
Viele meiner Blogbeiträge werden allerdings immer noch gelesen und erwirtschaften mir somit weiterhin passives Einkommen.
Aufteilung und Dauer der ersten 1.000€/Monat
Ich schätze, dass ich mein erstes passives Einkommen rund zu 1/3 aus meinem ETF-Portfolio erwirtschaftet habe, rund 1/3 durch digitale Produkte (meine Vorlagen) und rund 1/3 durch meinen Blog. Genau sagen kann ich es leider nicht mehr.
Meine Aufteilung:
1/3 ETF-Portfolio: 333€
1/3 Digitale Produkte: 333€
1/3 Affiliate & VG-Wort: 333€
Der monetäre Vorteil, den VIELE am passive Einkommen vergessen
Oft ließt man vom Traum vom passivem Einkommen, der schnell erreichbar sein soll oder man hört das komplette Gegenteil – das passives Einkommen ein Mythos ist. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
Zum Abschluss möchte ich dir noch 1 Message mitgeben:
All diese Dinge sind entstanden, weil ich selbst etwas lernen wollte. Ich wollte mir und anderen Menschen helfen und den größten monetäre Gewinn, den ich dabei erzielt habe, waren nicht die 1.000€ im Monat.
Mit der Zeit kannst du dir ein Einkommen aufbauen, das es dir ermöglicht, die Kontrolle über deine Zeit zu übernehmen und dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen zu leben.
Du hast die Chance, dein eigenes Lebensmodell zu entwerfen und nach deinen Regeln zu leben. Du bist nicht mehr an traditionelle Arbeitszeiten oder -orte gebunden und hast die Möglichkeit, deine Arbeit um dein Leben herum zu gestalten und nicht umgekehrt.
Ich glaube fest daran, dass dieses Ziel für immer mehr Menschen erreichbar sein wird, aber der Weg dorthin ist nicht einfach und wird nicht ohne viel Arbeit machbar sein. Du musst ihn genießen und anderen weiterhelfen wollen.
Genieß also deinen Weg und nicht das Ziel.