Investieren lernen: Diese 18 Dinge habe ich im 1 Jahr gelernt

Mindestens 1 Mal im Jahr setze ich mich hin und reflektiere, was ich eigentlich in den letzten Monaten gelernt habe. Dazu gehören viele persönliche Dinge und natürlich die großen Fehler und Lehren, die ich in den letzten Monate gemacht habe. Man sagt ja, dass der Mensch niemals aufhören sollte zu lernen und sich ständig weiterentwickelt.

Dem würde ich zusammen und damit du nicht den selben Fehler machst wie ich, bekommst du heute meine Top 18 Lehren, die ich in den ersten Monaten beim Investieren gemacht habe.

Trenne Emotionen von deine Finanzen

Am Anfang meiner ersten Investition hatte ich mir überlegt in eine Branche oder in einen Bereich zu investieren, den ich sehr gut kenne und der mir gefällt. Generell ist dies auch kein Fehler, sondern ein Vorteil einer Investition. In der Realität muss man sich allerdings fragen, wie gut kenne ich den Markt wirklich? Bei vielen Investitionen stehen nicht privilegierten Kleinanlegern wenige Chancen am Markt offen, die nicht auf dem ganzen Markt ganzheitlich bekannt sind. Außerdem schränkt eine Spezifikation wie eine Branche deine Diversifikation stark ein.

Gerade wenn du dir den Aktienmarkt anschaust, kannst du selbst entscheiden, ob du in einige wenige emotionale Themen investieren willst oder dir doch lieber einen ETF mit vielen verbreiteten Aktien kaufst.

Nicht nur deine Vorliebe für ein Thema zählt, sondern auch die Rendite, das Risikoverhältnis und die Gesamtchance eines Thema ist wichtig.

Schaffe dir automatische System 

In diesem Blog haben wir bereits mehrmals über verschiedene Sparsystem berichtet. Dazu gehören das 3-Konten-Modell oder das 6-Konten-Modell. Einen ETF-Sparplan würde ich ebenfalls als automatisches System einstufen. Ein automatisches System oder Modell, hilft dir langfristiges zu denken und deine Finanzen zu automatisieren. Ich glaube, dass die wenigsten Menschen sich ständig mit dem Thema Finanzen auseinandersetzen wollen. Daher ist es wichtig so viel wie möglich zu automatisieren, rationalisieren und das Glück aus der Gleichheit herauszunehmen.

Kein Investment ist jemals zu 100% sicher

Am Anfang wirst du feststellen, dass nicht jedes deiner Investitionen funktionieren wird. Spannend waren die ersten Erfahrungen mit P2P-Plattformen wie Mintos. Auf einer P2P-Plattform vergibts du als Kleinanleger Kleinkredite an andere Unternehmen, Personen oder Immobilienprojekte. Natürlich wird es Kredite geben, die ausfallen und dir keine Rendite erwirtschaften, sondern Verlust.

Das Gleiche gilt für deine ersten Aktieninvestitionen. Natürlich wirst du bei manchen Investitionen falsch liegen. Es wäre fatal anzunehmen, dass jedes Investment, was du jemals machen wirst, dir einen finanziellen Erfolg bringt. Gerade am Anfang zahlst du etwas Leergeld und musst lernen die richtigen Entscheidungen und Investitionen zu treffen.

Nimm Diversifikation ernst

Selbst wenn du jetzt die perfekte Investitionsmöglichkeit gefunden hast, kannst du dir nicht sicher sein, dass sie für immer funktionieren wird. Gerade erleben wir immer noch eine steigende Wirtschaft, einen wachsenden Aktienmarkt und viel Gewinne für die Unternehmen. Irgendwann wird sich das Blatt wenden und du musst breit genug diversifiziert sein, damit du dir auch in Krisenzeiten keine Sorgen um dein Geld machen musst.

Halte genügen Geld auf dem Tagesgeldkonto für Investmentchancen

Viele Investitionschancen treten spontan auf und du kannst sie nur nutzen, wenn du aktuell Kapital zur Verfügung hast. Daher ist es extrem wichtig einen Teil deines Vermögens für neue Chancen offen zu behalten. Das müssen nicht nur private Investitionen in Unternehmen sein, sondern kann dies auch ein Unternehmen am Aktienmarkt sein, das gerade vor dem Durchbruch einer neunen Technology steht und so einen gute Chance bietet.

Indexfonds performen besser als natürliche Personen

ETFs sind ein Grundbaustein in meiner Finanzanlage. Über die letzten 50 Jahre hat sich schließlich bewiesen, dass ein Index die meisten geschlossenen Fonds ausperformt. Ein ETF ist zudem sehr günstig in der Anschaffung und du kannst ihn bereits ab 25€ im Monat kaufen. Meiner Meinung nach kann sich jeder Deutsche einen ETF leisten und in ihn investieren. Solltest du dich noch nicht mit dem Thema beschäftigt haben, dann lege ich es dir sehr ans Herz.



Hohe Rendite korreliert mit hohem Risiko 

Jedes Investment, das du machen wirst, hat eine gewisse Rendite und ein gewisses Risiko. Deine Rendite korreliert mit dem Risiko. Das musst dir bei jeder Investition klar sein.

Verstehe den Zinseszins

Erst, wenn du angefangen hast zu investieren, wird dir der Zinseszins bewusst werden. Nach den ersten Monaten und ersten Investitionen ist einem der Zinseszins bewusst geworden. Gerade wenn du deine monatlich Ausschüttungen von Dividenden und co. siehst, bekommst du einen Motivationsschub und kannst das Geld direkt wieder anlegen. Das erste Gefühl eines passiven Einkommens und den Zinseszins wirkt unglaublich motivierend.

Halte deine Investitionskosten niedrig

Jede Aktie und jede Investition hat Investitionskosten. Beim Erwerb einer Immobilien, beim Kauf einer Aktie oder beim Verkauf kommen Transaktionsgebühren auf dich zu. Du solltest probieren herauszufinden wie du die Transaktionskosten niedrig halten kannst. Sei es mit einem günstigem Depot oder Aktiensparplänen. Es gibt immer mehr Wege als man denkt.

Einfachheit ist der Schlüssel zum Erfolg

Gerade am Anfang und mit geringen Kapital neigen die Menschen zu Unsicherheit und wollen alle Details zu 100% überprüfen. Du musst darauf achten, dass du nicht alles überdenkst, sondern auch einfach mal handelst. Ein verspäteter Start kann dich meist mehr kosten als das 1 Euro günstigere Produkt.

Halte dich an deinen Plan

Sobald du dir einen Plan aufgestellt hast, solltest du dich an ihn halten. Wie sieht deine Diversifikationsstrategie aus? Welche Themen willst besser verstehen? Was interessiert dich? Hast du schon gewisse Investitionskriterien? Dann musst du dich an diese halten und rationale Entscheidungen treffen. Bleibe deinem Plan treu und treffe keine emotionalen Entscheidungen.

Schaue nicht jeden Tag auf den Portfolio

Deine Finanzen sollten irgendwann auf Autopilot laufen. Und du solltest ebenfalls deine Finanzen ein Stück weit vergessen. Wenn du jeden Tag auf den Portfolio schaust, macht dich dies nur nervöse und du wirst früher oder später dein ganzes Portfolio verkaufen. Du solltest dich nicht nervös machen lassen und die meisten Investitionen sind sowieso auf mehrere Jahre ausgelegt.

Schaue also nicht täglich auf dein Portfolio, sondern vielleicht ein Mal pro Monat. So beschäftigst du dich fortlaufend mit deinem Geld und wirst nicht gleich bei jeder Kursschwankung verkaufen.

So fühlt sich der Verlust von Geld an 

Das erste Mal einen Kredit platzen sehen, das erste Geld an der Börse zu verlieren oder ein eigenes Projekt scheitern sehen, das sind Fehler, die dir zeigen, wie es ist Geld zu verlieren. Dadurch lernt man allerdings sehr schnell und du wirst merken, dass jeder Investor irgendwann Geld verliert. Es ist Teil des Systems.

Akzeptiere das Risiko und manage dein Risiko

Als Investors ist es deine Aufgabe Risiko zu erkennen und das Risiko so weit es geht zu reduzieren. Bei einer Investition ist Risiko nicht zu vermeiden, denn keine Investition ist zu 100% risikofrei. Dennoch kannst du dich absichern und solltest probieren dein Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.

Geld heißt langfristige Planung 

Wenn man sich die reichsten Menschen in Deutschland anschaut, dann befinden sich unter ihnen fast nur Unternehmer. Diese Menschen habe über Jahrzehnte und meist über Generationen ihr Unternehmen aufgebaut und an ihre Kinder weitergegeben.

Du musst nicht einer der reichsten Deutschen werden, aber du solltest dir bewusst sein, dass Geld immer mit einer langfristigen Wertschöpfung und langfristigen Planung einhergeht. Es gibt viele Athleten, die kurzfristig extrem viel Geld verdienen. Allerdings sind 65% der Sport und Athleten irgendwann pleite. Warum? Weil sie nie gelernt haben ihr Geld langfristig zu managen und zu verteilen.

Finanzwissen ist für jeden zugänglich

Jedes kann es schaffen seine Finanzen selbstständig aufsetzen und zu optimieren. Du musst nur den Willen haben und anfangen. Daran scheitern die meisten Menschen in Deutschland. Sie sind schlichtweg zu faul ihre Finanzen zu optimieren und ihr Geld anzulegen.

Du kannst dir einfach Finanzbücher durchlesen oder Podcasts hören um dein Wissen ständig zu erweitern. Oder du tauscht dich mit anderen Menschen über deine Finanzen aus. Es gibt so viele Weg, wie du dich über Geld und deine Finanzen informieren kannst.

Höre niemals auf zu lernen

Du musst nicht jeden Tag ein Blick auf dein Portfolio werfen, allerdings solltest du dich immer weiter fortbilden. Das Thema Finanzen bleibt nie stehen und deine Bildung sollte es ebenfalls nicht tuen.

Finde deinen Fokus

Eine der Grundlagen bei Finanzen ist, dass jeder Mensch seinen eigenen Fokus finden muss. Wie sehr willst du dich mit Finanzen beschäftigen? Willst du selber jede Aktie auswählen oder dich doch lieber für einen ETF entscheiden? Was macht dir wirklich Spaß und wie bleibst du langfristig am Ball. Gerade in den ersten Monaten wirst du feststellen, was für Investitionstyp du bist. Ich habe meinen Fokus gefunden und weiß nach mehreren Monaten, dass ich kein Aktiver-Trader sein will. Doch wie steht es mit dir? Kennst du deinen Fokus?

P.S. Lust auf mehr? Hier sind 2 kostenlose Online-Trainings mit meinen Erfahrungen. Schau sie dir gerne einmal an: 

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