Wie würde ich 10.000 Euro anlegen?

Wer mit der Geldanlage starten will, sollte sich zunächst 4 wichtige Fragen stellen.

  1. Was ist dein Ziel?
  2. Wie ist deine aktuelle Situation?
  3. Wie lange ist deine Anlagedauer?
  4. Welcher Risikotyp bist du?

Was ist dein Ziel?

Nicht jeder Anlagetyp ist gleich. Manche Menschen wollen mit ihrem Geld eine Weltreise machen, andere ein Haus bauchen und der Dritte möchte von seinen Zinsen irgendwann leben können. Dein Ziel ist extrem wichtig, wenn es um Finanzen geht. Denn nur, wenn deine Ziele und Werte mit deiner Finanzplanung übereinstimmen, wirst du später auch finanziell erfolgreich sein.

Ein Beispiel: Du hast vor in kürze eine Weltreise zu machen, hast allerdings gerade sehr viel über ETFs gelesen und hälst diese für eine sehr gute Anlagemöglichkeit. In der Tat liegst du nicht falsch, allerdings beginnt deine Weltreise in 3 Monaten und du bist nun gezwungen dein angespartes Geld aufzulösen. Leider steht die Börse gerade nicht so gut dar und du musst deine ETFs für einen niedrigeren Preis verkaufen als du sie damals gekauft hast.

Wie ist deine aktuelle Situation?

Nicht nur eine potenzielle Weltreise spielt in deine aktuelle Situation hinein. Gleichzeitig solltest du auf deine Vermögenssituation achten, bevor du eine Investition tätigst. Der Start jedes Vermögensaufbau sollte der Abbau von Schulden und der Aufbau eines Notgroschens sein. Wie hoch der Notgroschen sein sollte, das erfährst du in unserem Artikel.

Wenn du noch keinen Notgroschen aufgebaut hast und außerdem noch Schulden besitzt, solltest du die 10.000 Euro nutzen um deine Schulden abzubezahlen, zum Beispiel dein Bafög, und ein Tagesgeldkonto zu eröffnen.

Wenn du schon weiter fortgeschritten bist, dann kannst du dir ebenfalls andere Investitionsmöglichkeiten ansehen.

Wie lange ist deine Anlagedauer?

Beim Vermögensaufbau geht es nicht nur darum, dass du so schnell wie möglich dein Vermögen aufbaust, sondern auch wie lange du dieses aufbauen möchtest. Wie in unserem beschriebenem Beispiel mit der Weltreise ist dein Ziel sehr relevant für deine Anlagedauer.

Dein Ziel bestimmt deine AnlagedauerNatürlich kannst du in mehrere Themen investieren, die unterschiedliche Zeiträume haben. Das würden wir dir sogar empfehlen, denn so erhöhst du deine Flexibilität und Diversifikation.

Welcher Risikotyp bist du? 

Zu guter Letzt, bleibt noch die Frage deines Risikotypen. Welches Risiko möchtest du bei der Geldanlage eingehen. Dir sollte immer bewusst sein, dass Risiko auch mit Rendite im Einklang steht. Das heißt willst du eine hohe Rendite erwirtschaften, musst du auch bereit sein ein hohes Risiko einzugehen. Willst du dein Vermögen nur erhalten, dann brauchst du auch kein Risiko einzugehen.

Die Frage, welcher Risikotyp du bist, kannst du nur selber beantworten. Wir haben allerdings für dich eine Vorlage in unserem ETF-Workbook bereitgestellt.

Wie würde ich 10.000 Euro anlegen?

Persönlich würde ich 10.000 Euro in 4 Bereiche aufteilen. Einen „riskoarmen“ Teil, einen „riskoreichen“ Teil und einen „sehr risikoreichen“ Teil. Das passt allerdings nur zu mir, meinem Alter &, meinem bestehenden Vermögen und meiner hohen Risikomentalität. Bei dir könnte oder sollte die Verteilung wiederum ganz anders aussehen.

Welche Investitionsmöglichkeiten gibt es?

Dennoch kannst du dich an einer Gliederung deines Vermögens orientieren. Du solltest einen riskoarmen Teil und einen riskoreichen Teil besitzen. Außer, wenn du gar kein Risiko eingehen willst, dann hilft die natürlich nur ein risikoarmer Teil.

Was sind risikoarme Teile?

Beispiele dafür sind:

In unserem Artikel über Tagesgeldkonten und Festgeldkonten erfährst du dazu mehr. Solltest du die Unterschied zwischen einem Festgeld- und Tagesgeldkonto noch nicht kennen, dann ließ bitte erst diesen Artikel. 

Was sind risikoreiche Teile?

Dazu gehören beispielsweise Anlagen an der Börse wie ETFs. Dabei muss ein gut diversifiziertes ETF nicht besonders risikoreich sein, allerdings schwankt natürlich die Börse und du bist deren Konsequenzen ausgesetzt. Ebenfalls kann bei einem Wirtschaftsumschwung die Börse sinken und dein Vermögen damit natürlich auch.

Was sind sehr risikoreiche Teile?

Unter sehr Risikoreichen Teilen verstehen wir spekulativere Geldanlagen. Diese finde ich persönlich sehr spannend. Sie machen nicht nur Spaß, sondern man lernt auch noch etwas dazu. Beispiele sind:

Besonders Kryptowährungen haben einen echten Goldrausch hinter sich und werden aktuell ja überall als die beste Renditequelle gehandelt. Natürlich steckt dahinter auch ein sehr sehr hohes Risiko. Langfristig wird sich allerdings auch hier ein stabiler Markt entwickeln.

Wenn du ein Spaß haben willst und dein Einstieg in die Kryptowelt erleben willst, dann schau dir doch die App Bison* an. Bison ist eine Krypto-App*, bzw. ein Marktplatz von der Börse Stuttgart. Denn auch die Börse Stuttgart will natürlich an zukünftigen Technologien teilhaben.

Gutschein für Bison: Über diesen Link*, bekommst du übrigens 10€ Startguthaben für Bison* geschenkt. Du kannst also einfach mal schauen, wie das Ganze funktioniert und bekommst dafür 10€ geschenkt. Das finden wir eine tolle Sache für die finanzielle Bildung der Börse Stuttgart. Weiter so!

Bzgl. des P2P-Portalen wie Mintos*, gibt es leider kein kostenloses Startguthaben. Ebenfalls müssen diese sich noch gerade in den kommenden Finanzkrisen beweisen und stellen sicherlich ein erhöhten Risiko für Anleger dar. Eine Grundrendite von 11- 13% in Zeiten des niedrigen Zinses, muss schließlich auch ein höhere Risiko enthalten, als ein Tagesgeld oder Festgeldkonto.

Nun zurück zu unseren 10.000 Euro.

10.000 Euro anlegen: Die Aufteilung

Die Aufteilung der 10.000 Euro kannst also nur du selber bestimmen. Persönlich würde ich 10.000 in mindestens 2, besser 3 Teile aufteilen. So könnte es aussehen:

Beispiel 1: Der Sicherheitstyp 

Solltest du dir noch gar keinen Notgroschen aufgebaut haben oder ein sehr risikoarmes Profil haben, dann kannst du dir dein Geld auf dein Tagesgeldkonto und ein europäisches Festgeldkonto verteilen.

Dein Geld ist hier bis zu 100.000 Euro pro Bank von der europäischen Einlagensicherung geschützt. Tendenziell würde ich allerdings ein sogar bei sehr geringen Risikotypen einen ETF erwägen. Allerdings ist dies meine persönliche Einstellung zum Leben. Du solltest dir nie Gedanken machen was andere machen, sondern zu deinem Typ und Profil stehen.

Für dein Tagesgeldkonto eignet sich ein Konto über weltsparen und für ein Festgeldkonto findest du ein gutes Angebot auch bei weltsparen.

Beispiel 2: Der Normalo

Du hast bereits einen kleinen Risikopuffer mit Tagesgeld oder Festgeld und musst nicht jeden Monat auf dein Girokonto schauen, ob du noch im Plus bist, dann fällst du wahrscheinlich in die Kategorie des Normalos.

Als Normalo erweiterst du stetig deinen Risikopfuffer über ein Festgeld oder Tagesgeldkonto. Damit kannst du auch in schlechten Zeiten oder einem Börsensturz mit ruhigem Gewissen schlafen.

Ein gutes Tagesgeldkonto findest du wieder bei weltsparen. Ein gutes Depot für ETFs bekommst du bei Trade Republic.

Beispiel 3: Risikofan 

Du bist gerne mal etwas risikoorientiert und willst neue Dinge ausprobieren. Du scheust nicht davor auch etwas Geld zu verlieren. Dann bist du vll. ein Risikofan. Also Risikofan solltest du denn deine Basis bzw. deinen Risikobuffer ständig ausbauen. Das heißt ein Teil der Anlage fließt immer aufs Tagesgeld oder Festgeld. Der größte Teil geht dann in eine risikoreiche Kategorie wie ETFs. Der sehr risikoreiche Teil fließt dann in P2P-Kredite oder Kryptowährungen.

Natürlich kannst du auch nur 1%, 2% oder 5% deiner Anlagesumme in einen sehr risikoreichen Teil stecken. Das bleibt dir und deinem Risikotyp überlassen.

Für dein Tagesgeldkonto eignet sich ein Konto über weltsparen. Ein gutes Depot für ETFs bekommst du bei Trade Republic. In P2P-Kredite kannst du über Mintos und Bondora investieren. Für Kryptowährungen kannst du BSDEX (Börse Stuttgart) benutzen. 

P.S. Lust auf mehr? Hier sind 2 kostenlose Online-Trainings mit meinen Erfahrungen. Schau sie dir gerne einmal an: 

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