Mit Büchern und Börse zur finanziellen Freiheit: Interview mit Celine Nadolny

Celine Nadolny kaufte ihre erste Aktie im Alter von 16, mit 25 wurde sie zur Vize-Miss Germany und heute ist sie eine der renommiertesten Sachbuchkritikerinnen des Landes, die ihre eigene Firma „Book of Finance“ aus der ganzen Welt führt.

Celine Nadolny (2)
Celine Nadolny hat sich früh finanzielle Unabhängigkeit erarbeitet - mit Aktien, ETFs & ihrem Unternehmen
  • Die eigenen Finanzen sind kein Thema, das man einfach so an andere abgibt, sagt Celine. Denn für sie hat ihr Finanzwissen ihr eigenes Leben komplett verändert.
  • Sie hat sich früh finanzielle Sicherheit geschaffen und aus ihrer Leidenschaft nicht nur ein Nebeneinkommen gemacht, sondern ein Unternehmen, das es ihr heute ermöglicht, ein freies Leben zu führen.
  • Sie rät allen Menschen, in sich selbst zu investieren, und damit den eigenen Wert zu steigern, um die Sparraten zu erhöhen, um ein finanziell freies Leben führen zu können.

Finanzielle Freiheit mit Sachbüchern

Als ich Celine Nadolny für ein Interview anfrage, ist die 26-Jährige gerade in Costa Rica unterwegs, denn sie hat sich die finanzielle Freiheit erarbeitet, von der ganzen Welt aus zu arbeiten und lebt diese finanzielle Freiheit.
Seit dem 16. Lebensjahr folgt ein Buch auf das nächste und anstatt den gesellschaftlichen Normen zu folgen und eine klassische Karriere in einem Großkonzern anzustreben, hat sie sich früh um ihre finanzielle Bildung gekümmert und selbstständig gemacht.
Ich habe bei Celine nachgefragt, wie sie sich diese finanzielle Freiheit erarbeitet hat, was für sie heute ein erfülltes Leben bedeutet und was sie anderen jungen Menschen raten würde, die ihre Finanzen selbst noch angehen wollen.

Wie hast du dein erstes Geld verdient?

Mein erstes Geld habe ich schon sehr früh verdient. Mein Vater hat uns stets ermutigt, eigenverantwortlich mit unserem Geld umzugehen. 

Dafür haben wir ein recht hohes Taschengeld bekommen, mussten aber für größere Anschaffungen selbst sparen und eben Ferienjobs oder dergleichen annehmen.

Mit 13 Jahren habe ich für 3,50 EUR pro Stunde in einem Solarium die Sonnenbänke geputzt.

Mein erstes Geld, habe ich schon sehr früh verdient. Mein Vater hat uns stets ermutigt, eigenverantwortlich mit unserem Geld umzugehen. Dafür haben wir ein recht hohes Taschengeld bekommen, mussten aber für größere Anschaffungen selbst sparen und eben Ferienjobs oder dergleichen annehmen.

Im ersten Moment klingt das wie Kinderarbeit in Perfektion, aber es hat mir schon früh ein besseres Gefühl dafür gegeben, dass das Geld nicht vom Himmel fällt.

Wann hast du deine erste Aktie gekauft?

Mein erstes Finanzbuch war „Rich Dad Poor Dad“ von Robert T. Kiyosaki. Es wurde mir mit 16 Jahren während eines Praktikums von meinem Chef geschenkt, nachdem er gesehen hatte, wie viele Bücher ich in den Pausen verschlungen habe.

Damals konnte ich noch gar nicht einschätzen, was das für eine folgenreiche Geste von ihm war. Heute bin ich umso dankbarer dafür. Zumindest steht außer Frage, dass mein Leben ohne dieses erste Finanzbuch ganz andere Züge angenommen hätte.

Direkt danach habe ich meine erste Aktie gekauft.

Mit 16 ist das Ganze aber nicht so leicht, weshalb ich meinen Vater bat, ein Depot für mich zu eröffnen und von meinem Ersparten aus einem Ferienjob bei McDonald’s Siemens Aktien zu kaufen.

Damals hatte ich noch keine Ahnung von ETFs, Wertpapieranalyse oder dergleichen. Ich habe mir einfach den DAX angeschaut und dann fiel mir Siemens ins Auge, weil all unsere Küchengeräte den Schriftzug trugen.

Heute gehe ich bei meinen Investitionen selbstverständlich deutlich strukturierter, rationaler und fundierter vor.

Welche Tipps hast du für Menschen, die ihre finanzielle Situation verbessern möchten?

Zunächst einmal sollten sie sich bewusst sein, dass dafür einzig und allein sie selbst verantwortlich sind.

Die eigenen Finanzen sind kein Thema, das man einfach so an andere abgibt. Gerade, wenn man keine Ahnung von der Thematik hat, gerät man so nämlich schnell in die Fänge von Anbietern, die nur das Beste von einem im Sinn haben: das eigene Geld.

Celine Nadolny 4
Celine Nadolny führt ihr Unternehmen Book of Finance von der ganzen Welt aus

Wenn man das begriffen hat, wird man nicht um gute Literatur herumkommen. Es gibt wohl keinen Weg, sich günstiger und nachhaltig wirklich werthaltiges Wissen anzueignen. Dazu gibt es Bücher zu allen Themenbereichen und für alle Wissensstände.

Wer dann loslegen möchte, wird nicht um ein Haushaltsbuch bzw. eine Bestandsaufnahme herumkommen. Erst wenn man seine eigenen Einnahmen und Ausgaben im Detail kennt, kann man sie auch optimieren.

Nachdem alle Verträge überprüft wurden, sollte man sich einen finanziellen Puffer aufbauen, um im Fall der Fälle liquide zu sein. Erst danach geht’s an Investieren.

Wer so weit gekommen ist, sollte dann aber sich bitte nicht verleiten lassen, zu einem der vielen Glücksritter zu werden, die meinen, mit einem Lineal in der Hand oder anhand ein paar wirren Kennzahlen, die nächste Amazon Aktie auszumachen.

Schön entspannt passiv investieren und dann stattdessen lieber das Leben genießen, in sich selbst investieren und damit den eigenen Wert steigern, um die Sparraten zu erhöhen.

Heute hast du ein finanziell freieres Leben als damals Angestellte, wie nutzt du deine neugewonnene Freiheit?

Vor allem zum Reisen und Lesen. Ich bin seit nunmehr 3 Jahren mehr oder weniger auf Weltreise, mehr im Ausland als zu Hause. Im Grunde komme ich nur nach Hause, um meine Sachen zu waschen, neue Bücher einzupacken, die nächsten Reisen zu planen und bürokratische Dinge zu erledigen.

So schreibe ich dieses Interview auch gerade von meiner Teamreise nach Costa Rica.

Unser Leben ist viel zu kurz, um es nicht in vollen Zügen zu genießen und immer wieder Neues zu entdecken und zu lernen.

Was macht für dich ein erfülltes Leben aus?

Das sind wohl eine der wichtigsten Fragen, die sich die Menschen im Leben stellen sollten. Am besten so früh wie möglich.

Schon verrückt, wie viele Menschen sich diesen Fragen wohl noch nie intensiver genähert haben, aber tagein, tagaus auf Börsenkurse und in Quartalsberichte schauen. Aber die Auseinandersetzung mit sich selbst ist wohl die schwierigste Aufgabe, vor der wir im Leben stehen.

Meine absolute Empfehlung dazu ist mein Lieblingsbuch: Der Alchimist von Paulo Coelho.

Ein Werk von der Reise zu sich selbst.

Aber nun zur Ausgangsfrage: Ein erfülltes Leben ist für mich eines, an dessen Ende man nichts bereut, vor allem nicht die Dinge, die man ausprobiert hat, mit denen man aber gescheitert ist.

Schlichtweg ein Dasein orientiert an den eigenen großen Zielen und Werten. Und Glück ist nichts anderes als das Privileg zu haben, genau das ausleben zu können.

Was können andere Menschen aus deiner Geschichte lernen?

Oh ich denke – ohne vermessen sein zu wollen -, dass andere aus meiner Geschichte sehr viel mitnehmen können.

Zum einen habe ich viele eines Besseren belehrt und aus meiner Leidenschaft nicht nur ein Nebeneinkommen geschaffen, sondern ein Unternehmen aufgebaut, in dem jetzt auch Mitarbeiter einen inspirierenden und sicheren Hafen gefunden haben.

Obgleich ich immer wieder herausgefordert wurde, bin ich doch stets meinen Werten treu geblieben, habe Standfestigkeit bewiesen und trotz Gegenwind mit vielen Konventionen gebrochen.

Schlussendlich lebe ich das, was ich predige und blicke unglaublich hoffnungsfroh in eine spannende Zukunft, die da noch kommen mag.

Mehr über Celine erfahrt ihr auf ihrer Website „Bookoffinance“ und auf ihrem Instagram-Kanal.

P.S. Sobald du bereit bist, sind hier 3 Online-Kurse, die dir bei deinem persönlichen finanziellen Wachstum 💰 helfen:

  1. 💰 Hiermit bekommst du deine Finanzen in den Griff (+150 Absolventen).
  2. 📈 Den erfolgreichen Vermögensaufbau mit ETFs schaffst du hiermit.
  3. 📊 Hiermit baust du dir dein diversifiziertes Performer-Portfolio (ab 100.000€ Vermögen).
Nach oben scrollen