Heute werde ich dir zeigen, wie du in 7 Schritten raus aus dem Finanz-Dschungel.
Für mich waren diesen 7 Schritte die Grundlage für meinen finanziellen Erfolg. Sie haben mir mehr Sicherheit und finanzielle Freiheit gegeben, wodurch es für mich möglich wurde mehr Zeit mit den Dingen und Menschen zubringen, die mir wichtig sind.
Für jeden dieser Schritte, werde ich am Ende noch die Fehler teilen, welche ich immer wieder bei den einzelnen Schritten sehe, sodass du sie nicht machen musst.
Ich habe mehrere Jahre gebraucht, um wirklich zu verstehen, wie man schneller die finanziellen Grundlagen schaffen kann. Damit du nicht so viel Zeit verschwendest, erfährst du heute, was ich mir damals gewünscht hätte, als ich angefangen habe meine finanzielle Reise zu starten.
Schritt 1: Überblick bekommen & Status analysieren
Es gibt 3 wesentliche Dinge, welche du tun musst, damit du einen besseren Überblick über deine finanzielle Situation bekommst.
1. Haushaltsbuch
Ich weiß, dass viele Menschen es für die absoluten Basics halten und es nicht machen wollen. Doch genau das ist der Punkt. Du musst immer deine Basics im Griff haben, bevor du dich schwierigen, komplexeren Aufgaben stellst.
Ich persönlich würde dir empfehlen das Haushaltsbuch für die letzten 1-3 Monate zu machen. Ich tracke immer noch meine Ausgaben und Einnahmen in einer klassischen Excel-Tabelle.
2. Vermögenswerte bestimmen
Steht dein Haushaltsbuch, kannst du jetzt alles aufschreiben, was du besitzt. Ziel ist es dein Gesamtvermögen zu bestimmen.
Oftmals werden hier viele Dinge vergessen z.B. die Mietkaution, teuere Wohnungsgegenstände oder das eigene Auto. Wir sehen diese Dinge nicht als Vermögensgegenstände, weil sie illiquide sind, aber trotzdem sind es natürlich Vermögenswerte, welche du dir auch notieren solltest.
3. Finanzprodukte aufschreiben
Was hast du alles angesammelt (Versicherungen, Riester-Rente, Fonds, etc.)? Bei den meisten Menschen ergibt sich über die Zeit ein komplexes Bild.
Viele haben hier keinen Überblick und ich habe es schon oft gesehen, dass einfach viele Dinge vergessen wurde. Wo habe ich nochmal diese Versicherung?
Es ist eine einfache Liste, die allerdings viel Potenzial hat das Chaos in deinem Kopf zu beseitigen.
Diese 3 Dinge sollten dir guten Überblick geben. Hier ist noch ein praktischer Link mit einigen Finanz-Vorlagen, welche dir dabei helfen.
Schritt 2: Ziele setzen + Werte bestimmen:
Es gibt 2 Typen von Zielen. Das numerische Ziel (z.B. 100.000€ ansparen) und das emotionale Ziel (z.B. Finanzielle Freiheit erreichen).
Ich würde dir raten beides für dich festzulegen. Ein gutes numerisches Ziel könne beispielsweise sein, wie viel Geld du noch bis zu Rente sparen musst. Dabei hilft ein praktischer Online-Rechner.
Die durchschnittliche Rente nur circa 850€ pro Jahr. Ein gutes Gefühl, dafür zu bekommen, wie viel dir fehlt, wird dir ein klares Ziel geben.
Als emotionales Ziel würde ich etwas wählen, dass dir in der Tat wichtig ist. Möchtest du deinen Kindern es ermöglichen auf die Uni zu gehen? Willst du eine Weltreise machen oder finanziell frei werden?
Sobald du beide Ziele für dich definiert hast, springst du zum nächsten Punkt.
Schritt 3: Sparen von regelmäßigen Ausgaben
Die Falle, in die die meisten Menschen treten ist, dass sie denken sie könnten mit unkoordinierten Kleinbeträgen wirklich erfolgreich sparen. Das Problem dabei ist, deine Motivation.
Du musst dich immer wieder motivieren auf den 3€ Kaffee zu verzichten oder günstigere Angebote im Supermarkt zu finden. Auf Dauer wirst du damit zwar sparen, allerdings wird es dich unglaublich viel Kraft kosten und die Wahrscheinlichkeit, das du scheiterst ist extrem hoch.
Ich würde dir raten auf deine größeren Einsparungen zu achten – besonders deine wiederkehrenden Ausgaben.
Dazu zählen Abonnements, Strom– und Internetverträge und vieles mehr. Das durchskippen deines Haushaltsbuches kann hier sehr hilfreich sein. Identifiziere deine wiederkehrende Ausgaben und probiere sie geschickt zu reduzieren. Vergleiche Verträge und kündige, die Abos, die dir nichts bringen. Was brauchst du wirklich?
Viele Menschen würden hier nun aufhören, aber dann vergisst du eine große Sparmöglichkeit. Denn, was die meisten Menschen beim Sparen nicht auf dem Schirm haben sind ihre Ausgaben vor dem Nettogehalt.
Von deinem Brutto gehen bereits einige „unsichtbare Dinge“ ab, wie beispielsweise die gesetzliche Krankenversicherung und Steuern.
Für weitere Sparmaßnahmen, checke meinen Link zu meinem kostenlosen online Finanz-Check.
Dann würde ich das Thema Sparen abhaken und ggf. alle 3-6 Monate immer mal wieder drauf schauen, was du so angesammelt hast und an wiederkehrenden Ausgaben sparen kannst.
Schritt 4: Finanzsystem aufstellen
Mein Ziel war es zu Beginn bereits meine Finanzen zu automatisieren. Ich wollte mich nicht jeden Tag um meine Aktien oder meine Ausgaben kümmern. Wer will das schon?
Dafür müssen wir uns jedoch Systeme aufstellen, welche automatisch funktionieren. Hierbei hilft ein Finanzsystem.
Ein gutes Finanzsystem beinhaltet mindestens 4 Kernelemente.
- Basiskonto (Girokonto)
- Tagesgeldkonto (Für den Notgroschen)
- Depot (Für ETF-Sparpläne)
- Kreditkarte
Diese solltest du miteinander verbinden, sodass deine Geldflüsse automatisch laufen. Wie das geht?
Du richtest einfach Daueraufträge und Sparpläne ein, welche jeden Monat von deinem Konto ablaufen.
Schritt 5: Richtige Absicherung aufstellen
Anfang wollte ich immer meine Absicherung überspringen – und das habe ich auch lange gemacht. Keiner hat Lust sich mit diesem langweiligen Teil der Finanzen auseinanderzusetzen.
Ich rate dir, hier nichts zu überspringen, denn das langweilige Thema, ist extrem wichtig für den Notfall. Konkret solltest du 3 Dinge mindestens für deine Absicherung tun.
- Versicherungen checken (Hausrat, Haftpflicht, ggf. BU)
- Einen Notfallordner erstellen, in dem alle wichtigen Dokumente und Informationen gespeichert sind.
- Vorsorgedokumente (Testament, Patienenverfügung, Vorsorgevollmacht) anlegen.
Schritt 6: Bildung und Einrichtung eines Investment-Depots
Warum solltest du überhaupt investieren? Anders gefragt, was passiert mit deinem Geld, wenn du nicht investiert?
Dein Geld verliert durchgehend an Kaufkraft. Dieser Prozess wird Inflation genannt und ist den meisten Menschen sicherlich mittlerweile ein Griff. Im Supermarkt wird alles teurer und natürlich auch das Auto oder die Urlaubsreise.
Außerdem ist da noch die gesetzliche Rente, welche nicht ausreichen wird. Im Schnitt bekommen Renter 850€ an Rente. Ich könnte davon im Alter nicht leben. Also 2 gute Gründe mit dem Investieren anzufangen.
Wie beginnst du mit dem Investieren?
- Eröffnung eines Depots. Zögere nicht zu lange. Es ist kostenlos und du kannst nichts falsch machen. Viel zu oft sehe ich Menschen an dieser Stelle scheitern, weil sie Angst haben. Habe keine Angst, eröffne dein Depot. Solange du nichts kaufst und verkaufst, ist es komplett kostenlos. Was soll passieren?
- Eigne dir Wissen an. Anschaue dir einen Online-Kurs an. Ließ Bücher. Lerne über ETFs.
Natürlich gibt es jetzt noch einige Schritte, was man beachten sollte. Der Kern ist allerdings erstmal anzufangen!
- Hier ist ein Artikel über ETFs.
- Hier ist ein Podcast über ETFs.
- Hier ist ein Video über ETFs.
- Hier ist mein Online-Kurs über ETFs.
Schritt 7: Prüfung und Check-In des Fortschritts
Eine Analyse ist essentiell, um deine Fortschritte zu überwachen und Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren.
Hast du dir mittlerweile einen Überblick verschafft? Hast du dir klare Ziele gesetzt? Hast du wiederkehrende Ausgaben identifiziert? Hast du dir ein Finanzsystem aufgestellt? Hast du Maßnahmen zur Absicherung getroffen? Hast ein Depot eröffnet?
Meine Fehler:
Ich habe es auch nicht Alles beim ersten Anlauf geschafft. Hier sind einige Fehler, die ich immer wieder sehe oder selbst gemacht habe.
Faulheit, wirklich den Finanz-Status zu bestimmen
Kennst du deine Ausgaben und Einnahmen von diesem Monat? Wie hoch ist dein Vermögen? Hast du eine List mit deinen Finanzprodukten. Die meisten Menschen werden hier Lücken haben und sind zu faul diese zu schließen.
Kein Emotionales Ziel haben
Ich kenne einige Leute, die sich ein numerisches Ziel gesetzt haben und Millionär werden wollen. Aber, was machst du mit dem Geld?
Warum willst du überhaupt Millionär werden? Ein großer Fehler, den ich auch zu Beginn gemacht habe.
Dann habe ich mir emotionale Ziele gesetzt. Ich wollte eine große Welt-Radreise machen und finanzielle Freiheit erreichen.
3€ beim Kaffee sparen wollen, aber kein Finanz-System haben
In kritischen Situationen fällst du immer wieder auf den Boden deiner Systeme. Kein Geldsystem – kein Geld.
Absicherung: Die Faulheit Vorsorgedokumente anzulegen
Wer hat schon einen Notfallordner, eine Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung. Kostet alles Zeit, aber nur wenige Minuten und ist im Notfall extrem wichtig.
Regelmäßig mal einen Check-In machen.
Denke bei deinen Finanzen nicht an einen Sprint, den du erledigst, sondern sieh deine Finanzen und deinen Vermögensaufbau eher als eine Art Marathon. Langfristig wirst du dadurch erfolgreich sein.
Bock auf praktische Finanz-Vorlagen und einen klaren Plan mit hilfreichen Videos?
Wenn du Lust hast dir einige Vorlagen und Videos zu sichern, schnell die 7 besprochenen Schritte umzusetzen, dann findest du einen Kurs, hier meinen Kurs „Finanzen im Griff“, er wird dir dabei weiterhelfen.
Lust mit dem Investieren anzufangen?
Wenn dir der Podcast gefällt, dann teile ihn gerne mit jemandem, dem er auch helfen könnte. Ich freue mich sehr über eine Bewertung oder eine Feedback-Nachricht an andreas@andreasjansen.com oder über Instagram @andreasjansencom.
Die Podcastfolge findest du auf: 👉 Youtube | 👉 Spotify | 👉 iTunes | 👉 Amazon Music | 👉 Google Podcasts
Danke fürs Zuhören!
Dein Andreas