Das beste Tagesgeldkonto in 2022: Der große Tagesgeld-Vergleich

Der große Tagesgeld-Vergleich: Was ist das beste Tagesgeldkonto?

Ziel eines Tagesgeldkontos ist es, dein Vermögen zu sichern. Es ist für langfristigere Anlagen gedacht und soll dir vor allem Sicherheit und ein paar Zinsen für dein Erspartes einbringen. Obwohl du täglichen Zugriff auf dein Geld hast, wird dein Geld hier für längere Zeiträume quasi geparkt. Wann ist das der Fall?

Ein ideales Beispiel ist der Notgroschen. Das Geld für deinen Notgroschen sollte täglich verfügbar sein, keinen Spekulationen oder Schwankungen unterliegen und gleichzeitig etwas Rendite für dich erwirtschaften. Ein weiterer Grund für das Nutzen eines Tagesgeldkontos als Notgroschen ist, dass du ein kostenloses separates Konto besitzt, auf welches du Geld einsparen kannst.

Du trennst deine Konsumausgaben besser von deinem Ersparten ab. Es ist ein Teil dir ein System fürs Sparen und deine Finanzen aufbauen.

Die 10 Tagesgeldkonten mit den meisten Zinsen:

Was ist die Idee hinter einem Tagesgeldkonto?

Die Idee hinter einem Tagesgeldkonto ist, dass die Bank mehr Planungssicherheit hat, da du dein Geld – anders als beim Girokonto – nicht durchgehend abhebst. Die Bank kann also besser mit deinem Geld planen, mehr Kredite vergeben und du wirst dafür mit Zinsen belohnt.

Naja, so war es früher zu mindestens.

Dir wird bereits aufgefallen sein, dass in unserem obigen Vergleich fast nur ausländische Banken vertreten sind. Der Grund dafür ist einfach: Die Zinssituation in Deutschland und Europa ist in 2021 so niedrig, dass Banken selber gar nicht wissen, was sie mit deinem Geld machen soll. Die Banken können sich sehr günstig Geld von der EZB (Europäischen Zentralbank) leihen und benötigen dein Geld deswegen nicht.

Daher bekommst du beim Tagesgeldkonto zur Zeit auch keine Zinsen. Er wird sogar noch schlimmer, denn viele Banken verlangen mittlerweile für die Verwahrung deines Geld (meistens ab 100.000 Euro) ein Verwahrentgelt. Das bedeutet, dass du für die Aufbewahrung für dein Geld auch noch die Bank bezahlst.

Ist ein Tagesgeldkonto noch sinnvoll? 4 Gründe für ein Tagesgeldkonto

Du fragst dich jetzt, ob ein Tagesgeldkonto noch sinnvoll ist, oder?

Die kurze Antwort lautet, „jaaaaaaa!“. Aber, es muss nicht unbedingt ein Tagesgeldkonto sein, sondern du kannst ebenfalls ein Girokonto für dein Tagesgeld verwenden.

Es gibt noch 4 Gründe für ein Tagesgeldkonto:

  1. Notgroschen ansparen: Das Tagesgeldkonto eignet sich ideal zum Ansparen eines Notgroschens.
  2. Sparsystem einrichten: Du richtest dir einen Dauerauftrag ein und lernst automatisiert zu sparen.
  3. Aufbewahrungsort: Du nutzt das Tagesgeldkonto für deinen risikoarmen Anteil deines Portfolios.
  4. Zinsen: Du sicherst dir ein paar Zinsen im Ausland. Bei europäischen Banken wird dein Geld bis 100.000 Euro von der europäischen Einlagensicherung zu 100% abgesichert.

Für mich sind es eigentlich nicht 4 Gründe, sondern 2 Optionen aus denen die wählen kannst.

Tagesgeldkonto: Wann sollte ich ein Tagesgeldkonto nutzen?

Ich habe dir gerade die 4 Gründe – Notgroschen, Sparsystem, Aufbewahrungsort und Zinsen – vorgestellt. Alle diese Gründe sind valide Gründe weiterhin ein Tagesgeldkonto zu nutzen. Aber eigentlich, musst du nur zwischen 2 Optionen wählen. Die Optionen sind, ob du ein Tagesgeldkonto im Inland (ggf. zweites Girokonto als Ersatz-Tagesgeldkonto) oder ein Tagesgeldkonto im Ausland nutzt.

Das ist eine Entscheidung, die für mich an klaren Kriterien festmachbar ist.

Option 1: Tagesgeldkonto im Inland

Du willst das Tagesgeldkonto eigentlich für deinen Notgroschen nutzen oder ein Tagesgeldkonto für dein Sparsystem einrichten, dann solltest du ein Tagesgeldkonto in Deutschland wählen.

Bei den meisten Banken – besonders Direktbanken – zahlst du bis 100.000 Euro keine Gebühren.

Ich würde dir allerdings empfehlen, dann eher ein zweites Girokonto zu nutzen, denn dort kommst du im Notfall noch schneller an dein Geld. Außerdem bekommst du eine zweite Bankkarte, Visa, usw. Für den Notfall ist eine zweite Karte immer sinnvoll.

In unserem großen Girokontenvergleich findest du das passende Girokonto für die Aufbewahrung deines Notgroschens. Gute Konten sind Comdirect (Commerzbank), DKB (Bayerische Landesbank) oder ING (ING Groep).

Was solltest du definitiv nicht machen!

Du solltest nicht denken, dass du jetzt kein zweites Girokonto oder ein Tagesgeldkonto brauchst. Es hilft dir wirklich deinen Notgroschen besser aufzubewahren und von deinen täglichen Ausgaben zu trennen. Bei einem zweiten Konto geht es nicht nur um die Zinsen.

Ich habe es schon oft gesehen, dass ich selber das Geld auf meinem Haupt-Girokonto direkt ausgeben habe und dir wird es genauso gehen. Deswegen trenne unbedingt deinen Notgroschen auf einem anderen Konto ab.

Option 2: Tagesgeldkonto im Ausland

Diese Option solltest du wählen, wenn du dein Tagesgeldkonto als Aufbewahrungsort oder risikoarmen Teil deines Portfolios verwenden willst. Du bekommst beispielsweise bei 10.000 Euro immerhin noch 1% Zinsen. Nicht viel, aber immerhin 100 Euro im Jahr.

Worauf kommt es bei einem guten Tagesgeldkonto an? 

Grundsätzlich gibt es 3 Kriterien, damit du das richtige Tagesgeldkonto findest. Die Zinsen, die Stabilität der Zinsen und die Sicherheit deines Geldes.

Wie hoch sind die Zinsen bei meinem Tagesgeldkonto?

Wenn du dir bei den gängigen Vergleichsportalen die Tagesgeldkonten für deutsche Banken anschaust, wirst du schnell feststellen, dass die Zinsen zwischen -1% – 1% liegen. Grund dafür ist, wie gesagt, das niedrige Zinsniveau in der EU und besonders in Deutschland. Deutschland (Deutsche Banken) ist wesentlich kreditwürdiger als andere Länder und kann sich deswegen billiger Geld leihen.

Wichtiger Hinweis: Achte auf Lockangebote! Denn es gibt immer mal wieder, die ersten 3-4 Monate ein paar Prozentpunkte mehr, dafür langfristig allerdings weniger.

Bei einem Tagesgeldkonto solltest du immer langfristig denken, denn schließlich willst du hier deinen sicheren Teil deines Portfolios oder dein Notgroschen liegen haben!

Wie sicher ist ein Tagesgeldkonto?

Dein Tagesgeld ist zu 100% von der europäischen Einlagensicherung abgesichert. Die Einlagensicherung gilt bis 100.000 Euro pro Bank. Solange haftet die EU, falls eine Bank pleite gehen sollte.

In jedem Mitgliedstaat der Europäischen Union (EU) wird durch nationale Einlagensicherungssysteme garantiert, dass bis 100.000 Euro pro Kunde und pro Bank gesichert sind.

Investierst du dein Geld in Deutschland, Spanien, Italien und co. ist dein Geld in der Regel sehr gut geschützt. Du solltest auf keinen Fall dein Tagesgeld in nicht europäischen Ländern aufbewahren.

3 Kriterien für ein gutes Tagesgeldkonto in Ausland:

Hier nochmal die wichtigsten Kriterien zusammengefasst:

✅ 0,1% bis 1% Zinsen auf dein Kapital

✅ Stabile Zinsen

✅ Bank in Europa

Fazit Tagesgeldkonto: Was ist des beste Tagesgeldkonto?

Für mich persönlich sind nicht die Zinsen der wichtigste Grund für ein Tagesgeldkonto, sondern die Tatsache, dass du ein weiteres Konto hast und deine Finanzen besser organisierst und strukturierst. Du trennst deine täglichen Ausgaben von deinem Notgroschen ab, so dass du den Notgroschen wirklich nur im Notfall antastest.

Ein erfolgreiches Sparsystem und ein Platz für deinen Notgroschen sind für mich Grund genug, weiterhin ein Tagesgeldkonto zu besitzen. Du bekommst in Deutschland fast überall ein kostenloses Tagesgeldkonto zu deinem Girokonto dazu. Alternativ kannst du ein zweites Girokonto eröffnen, welches du als Tagesgeldkonto verwendest. Im Girokontenvergleich findest du übrigens das beste Girokonto (als Tagesgeldkonto-Ersatz).

Wenn du ein paar Zinsen absahnen willst und dein Geld länger nicht brauchst, dann spricht auch nichts gegen ein Tagesgeldkonto im Ausland. Wobei ich hier, je nach Zeitdauer, ein Festgeldkonto betrachten würde. Diese Entscheidung ist dann abhängig von deinem Risikoprofil.

Was sind Alternativen zum Tagesgeldkonto?

Die einzige wirkliche Alternative zu einem Tagesgeldkonto ist ein zweites Girokonto zu eröffnen. Dies benutzt du dann nur für deinen Notgroschen oder dein Erspartes. Solltest du längere feste Anlagen planen, dann bietet sich noch ein Festgeldkonto an.

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