Das passiert mit deinen Aktien, wenn dein Broker pleite geht

Die Börse strahlt für viele Menschen eine große Faszination aus. In den letzten Jahren interessieren sich nun auch immer mehr jüngere Menschen für das Handeln mit Aktien. Der Trend scheint klar: Steigend. Für Interessenten an der Börse stellt sich zunächst die Frage, welchem Broker man sein Vertrauen schenken soll. Mittlerweile gibt es bei dieser Wahl fast unbegrenzte Möglichkeiten, da immer mehr Broker ihre Dienste anbieten. Die Range reicht von der klassischen Hausbank bis hin zu Neo-Brokern. Doch was passiert eigentlich mit deinen Aktien, wenn der Broker pleite geht, dem Du dein Vertrauen geschenkt hast?
Börse

Was sind eigentlich Aktien?

Bevor diese brennende Frage beantwortet werden kann, muss zunächst erklärt werden, was Aktien überhaupt genau sind. Allgemein gesagt handelt es sich dabei um einen so genannten Anteilsschein. Der Name ist dabei Programm, denn durch einen solchen bekommst Du als Anleger einen Anteil an einem Unternehmen. Je mehr Anteilsscheine Du besitzt, desto mehr Anteile hast Du – logisch.

Die Aktien werden an der Börse gehandelt und nun kommen auch die Broker ins Spiel. Ein Broker übernimmt nämlich den Handel an der Börse für die jeweiligen Anleger. Er bezieht also die Aktien von der Börse und Du erhältst diese vom Broker. Dafür gibt es einen Vertrag zwischen allen Privatkunden und den Brokern. Dieser regelt alle Funktionen und Maßnahmen bezüglich des eigenen Depots bei dem Broker.

Der Broker geht pleite? Keine Panik!

Wenn Du ein nettes Portfolio bei einem Broker aufgebaut hast und dieser aus heiterem Himmel pleite geht, dann ist das zunächst ein Schock. Es gilt aber: Keine Panik!

Der Grund dafür ist vor allem die Einlagensicherung. Es gibt schon seit geraumer Zeit eine verpflichtende Einlagensicherung bei Brokern, die nach geltendem europäischen Recht handeln. Diese liegt seit einigen Jahren bei 100.000 Euro. Die Einlagensicherung betrifft dabei allerdings das Verrechnungskonto beim Broker und nicht die Wertpapiere selbst.

Fakt ist, dass die Aktien, die Du dir erworben hast, dir gehören – und nicht dem insolventen Broker. Dieser hat nämlich nur deren Verwaltung übernommen.

Was passiert, wenn die Bank pleite geht?

Online-Broker haben im Normalfall keine Banklizenz. Sie arbeiten allerdings mit Banken zusammen, die auch dir als Anleger Sicherheit garantieren. Wenn eine dieser Banken pleite gehen sollte, dann gilt das gleiche wie eben. Die Aktien gehören Dir und das wird sich auch nicht ändern. Auch auf die Liquidität deines Verrechnungskontos hat das keine Auswirkungen. Blöd ist es nur, wenn Du Aktien von der Pleite gegangenen Bank besitzt.

Wie gehst Du vor, wenn dein Broker pleite ist?

Du kannst also ruhig bleiben, wenn dein Broker pleite gegangen ist. Schön ist das aber natürlich auch nicht gerade – auch weil Du dann selbst tätig werden musst. 

Sobald der Broker insolvent ist, musst Du selbst Kontakt aufnehmen. Wenn Du das tust, dann ist dein Ansprechpartner in Zukunft nicht mehr der insolvente Broker, sondern der Insolvenzverwalter. Es kann allerdings etwas Zeit ins Land gehen, bis ein solcher vom Gericht bestellt wurde und zur Verfügung steht. Hier bleibt nicht mehr als Geduld.

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