Die Psychologie des Geldes ist eines der bekanntesten Finanzbücher überhaupt und stand in Deutschland mehrere Monate in Folge auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Daher dachte ich mir, dass ich meine wichtigsten Lektionen, die ich aus dem Buch gelernt habe, für dich zusammenfasse. Insgesamt lassen sich die wichtigsten Lektionen für mich in drei Bereiche einteilen:
- wie kann man schneller Vermögen aufbauen,
- wie investiert man clever sein Geld (das aufgebaute Vermögen)
- und, wie kann man sein Vermögen schützen.
Lektion 1: Baue Vermögen auf, das niemand sieht
Einer meiner größten Irrtümer früher war, dass Vermögen immer sichtbar ist oder sichtbar sein muss!
Teure Autos, große Häuser oder Designerkleidung, das zeigt, wer Vermögen hat und wer nicht. Heute weiß ich, das ist natürlich falsch.
Ich bin ein großer Freund von Stealth Wealth, dem Aufbau von verstecktem Vermögen, das dir finanzielle Sicherheit gibt und finanzielle Freiheit, ohne dass du dein Geld/Vermögen in teure Autos oder Wohnungen investieren musst.
Morgan Housel bestätigt dies und sagt, dass wir hauptsächlich Vermögen aufbauen sollen, um glücklicher zu werden.
Nutzen wir unser Vermögen, um die Kontrolle über unsere Zeit zurückzubekommen, ist die höchste Dividende, die unser Geld zahlt.
Um diese Kontrolle zu erlangen, müssen wir Vermögenswerte wie Aktien, ETFs, Kryptowährungen oder Immobilien ausbauen.
Und desto kleiner unser Ego ist (aka desto weniger wir in Konsumgüter investieren), desto schnell geht dieser Prozess.
Lektion 2: Lass dich nicht von Pessimismus abschrecken
Technologische Fortschritte wie KI, Blockchain, bessere Energiespeicherung, Robotik und Gensequenzierung haben das Potenzial, unsere Produktivität und Wirtschaftsleistung enorm zu steigern.
In den letzten 100 Jahren hat sich unser Lebensstandard bereits drastisch verbessert, trotzdem gibt es viele Crash-Propheten und Pessimisten, die dir sagen, dass du als kleiner Mann, nie großes Vermögen aufbauen kannst.
Pessimisten sagen dir, dass es unmöglich ist, die ersten 100.000 Euro aufzubauen, finanziell frei zu werden oder gar Millionär zu werden und vielleicht traust du es dir selbst auch nicht zu, aber die Wahrheit ist: Jeder in Deutschland kann finanziell frei werden.
Denke positiv und lerne über deine Finanzen und du wirst mit finanzieller Freiheit und Unabhängigkeit belohnt werden.
Lektion 3: Langfristig investieren macht den Unterschied
Wusstest du, dass ein Großteil von Warren Buffetts Vermögen erst lange nach seinem 50ten Geburtstag entstanden ist.
Genauer gesagt kamen 99,5% seines Vermögenserst nach seinem 50. Geburtstag.
Langfristig mit einem klaren Plan zu investieren, unterscheidet einen Anfänger von einem fortgeschrittenen Investor.
Hätte Warren erst mit 30 angefangen zu investieren und mit 65 aufgehört, hätte er niemals ein so großes Vermögen aufgebaut.
Aber, um finanziellen Erfolg zu erreichen, musst du bereit sein, kontrolliertes Risiko einzugehen. Denn jede Investition, auch die in relativ sichere ETFs, hat ein Risiko.
Das Gute ist, dass die Zeit dein Freund ist. Denn, wenn du langfrisitig investierst nimmt dein Risiko ab.
Lektion 4: Diversifikation schützt Vermögen
Die Chance, mit einer Wette auf eine Kryptowährung reich zu werden, ist größer als mit einem einfachen ETF-Sparplan. Trotzdem ist für die meisten Menschen ein ETF-Sparplan besser, weil er Diversifikation bietet und uns besser schützt.
Konzentration schafft Vermögen, Diversifikation beschützt es.
Milliardär werden, wirst du mit einem ETF-Sparplan nicht. Millionär werden, kannst du damit allerdings über 40 Jahre schon.
Lektion 5: Baue dir deine eigene Strategie
Die Aufteilung deines Vermögens ist individuell und richtet sich nach Größe, Risikoaffinität und anderen Faktoren.
Niemand kann dir die richtige Portfolioaufteilung vorgeben bzw. du musst dir zu mindestens Gedanken machen, welche Strategie du verfolgen möchtest.
Du musst selbst deine Investitionshypothesen entwickeln und dir Gedanken über deine Risikobereitschaft machen. Wenn du deine eigene Strategie aufgesetzt hast, dann hier noch ein Tipp:
Ein erfolgreicher Investor folgt seiner langfristig festgelegten Strategie, während ein nicht erfolgreicher Investor immer wieder auf Ad-hoc-Meldungen reagiert und sein Portfolio komplett umschmeißt.
In der Praxis sehe ich dies nämlich viel zu oft.